Bericht von Bertram Merlo:

Mit vielen Eindrücken, einer schmerzhaften Niederlage und erneut einer Trophäe ist Cindy Merlo vom US Junior Open 2014 zurückgekehrt. Am weltgrössten Squashturnier mit über 1‘000 Juniorinnen und Junioren konnte Cindy in der Kategorie Girls U17 das Consolation Finale für sich entscheiden und wurde gute 9 von 107 Mädchen in ihrer Altersgruppe. Das Turnier fand an 4 verschiedenen Spielorten statt, wobei das Universitätsgelände von Yale in New Haven als Hauptaustragungsort galt. Ihren ersten Ernstkampf musste Cindy, gesetzt zwischen 17-24, nach einstündiger Busfahrt in Hartford gegen die ungesetzte Zeina Mohamed, Aegypterin, austragen und konnte das Duell in 3 Sätzen für sich entscheiden. Den nächsten Match spielte sie gegen eine starke Hanna Blatt, Canada, gesetzt als 9-16. Nach einem intensiven Kampf gewann Cindy 3:1. Am späten Sonntagnachmittag kreuzte Cindy den Schläger mit Raneem El Torky, eine ehemalige Aegypterin, welche mittlerweile in den USA studiert und an diesem Turnier zwischen 1-4 gesetzt war. Nach gutem Kampf musste sich Cindy schlussendlich mit 1:3 geschlagen geben. Somit stand fest, dass wenn sie abermals einen Pokal nach Hause bringen möchte, im Consolation Tableau nun alle kommenden Matches gewinnen musste. Mit einer Niederlage wäre das Turnier beendet. Am Montag früh begann der Playoff Modus gegen Tara Arya (9-16 gesetzt) aus Kalifornien. Mehr oder weniger mühelos setzte sich Cindy mit 3:0 durch. Als Belohnung wartete der Nachmittags-Match gegen Laura Barriga Ramirez (9-16 gesetzt), Mexico. Die kleingewachsene Spielerin aus Mittelamerika setzte ihre läuferische Klasse immer wieder geschickt ein, dennoch konnte Cindy dank ihrer Technik am Schluss einen 3:1 Sieg landen. Mit diesem Erfolg stand sie wie vor 3 Jahren erneut im Consolation Finale. Auch da wartete eine besser gesetzte Spielerin (9-16) auf Cindy; Nicole Kendall aus Canada. Der letzte Turniertag (nach 6 intensiven Spielen und einigen Reisestrapazen) forderte die Girls nochmals richtig. Nur für den Sieger dieser Partie gab es die verdiente Trophäe. Cindy stieg resolut, aber mit technisch feiner Klinge in das Match ein. Mit ihrem druckvollen Spiel zwang sie die Gegnerin zu viel Laufarbeit. Die Kraft reichte der Konkurrentin aus Canada aber nicht mehr, um Cindy in Gefahr zu bringen. Mit einem sehr klaren 3:0 gewann Cindy und wurde Consolation Winner. Bravo!