Das Gute vorweg: wie klein auch immer die Schweizer Delegation ist, (diesmal 2 masculine Vertreter) sie kehrt immer mit mindestens einer Medaille nach Hause zurück.

Diesmal durfte ich die Fahne aufrecht halten mit der Finalqualifikation. Ok man könnte einwenden, dass in meiner Kategorie ja alle schon etwas ältere Herren ware. Obwohl ich die fiesen Dropshots von Terry Norman und seine auf minimale Bewegung reduzierte Spieltaktik noch nicht knacken konnte, werde ich weiter daran arbeiten. . . .

Unsere „Mannschaft“ komplettiert hat erfreulicherweise unser Präsi Stefan Grundmann höchst persönlich:
einem miserablen Spiel folgte ein gutes, dann gegen einen unangenehmen, starken Gegner, der dem englischen Fairplay nicht zugetan war, eine knappe Niederlage und  zum Schluss ein Scheiss-Spiel (wie Stefan es bezeichnete) welches ihm die Lust am Squashen in diesem Moment komplett verdarb - ich hoffe, dass du aus Frust nicht in den Golfverband wechselst, denn Achtung, dort können die Bälle noch viel weiter am Ziel vorbeifliegen.  

Das Turnier war eher mässig besetzt, was damit zusammenhängen mag, dass die Tableaus auch kurz vor dem closing Date noch nicht einsehbar waren und dass die Kommunikation harzig bis gar nicht lief. Einige Konkurrenzen waren deshalb eher lokal besetzt und mussten in kleinen Round-Robins ausgespielt werden. Die „U19“-EM und der bevorstehende Familien-Nachwuchs mögen es dem etwas gestressten Organisator Pavel Sladecek verzeihen.

Das Hector-Sportzentrum mit 5 Courts war vom Hotel in 15 min zu Fuss zu erreichen, Verpflegung und Unterkunft hatten ein sehr positives Echo. In einem Monat geht es in Budapest weiter und vor der EM in Malmö folgt dann im Juni noch das tolle Turnier in Krefeld (D).

Wir würden uns über neue „Meister of Squash“ sehr freuen, eine Masterin, Bea Walser hatte ja in Valencia bereits einen fehlerfreien Einstand! Die Jungen sind die Zukunft, die „Älteren“ die Gegenwart 

Claudio Hassler